e-περιοδικό της Ενορίας Μπανάτου εν Ζακύνθω. Ιδιοκτήτης: Πρωτοπρεσβύτερος του Οικουμενικού Θρόνου Παναγιώτης Καποδίστριας (pakapodistrias@gmail.com), υπεύθυνος Γραφείου Τύπου Ι. Μητροπόλεως Ζακύνθου. Οι δημοσιογράφοι δύνανται να αντλούν στοιχεία, αφορώντα σε εκκλησιαστικά δρώμενα της Ζακύνθου, με αναφορά του συνδέσμου των αναδημοσιευόμενων. Η πνευματική ιδιοκτησία προστατεύεται από τον νόμο 2121/1993 και την Διεθνή Σύμβαση της Βέρνης, κυρωμένη από τον νόμο 100/1975.

Τα νεότερα στα θεματικά ένθετα

Τρίτη 20 Μαΐου 2014

Φωτογραφίες, ομιλίες και προσευχές από την Πατριαρχική Επίσκεψη στο Dachau

 Τόπος του Μαρτυρίου Νταχάου, 19 Μαΐου 2014  














Η επίκαιρη Ομιλία, βασισμένη στους Μακαρισμούς, από τον Heinrich Bedford-Strohm, Επίσκοπο της Ευαγγελικής Λουθηρανικής Εκκλησίας στη Βαυαρία 

Andacht in der KZ-Gedenkstätte Dachau am 19.5.14


Andacht in Dachau
Text: Mt, 5,1-10
Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm. 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.

Liebe Schwestern und Brüder,
es ist tröstlich, diese Worte hier in der Versöhnungskapelle der KZ-Gedenkstätte Dachau zu hören. Diese Seligpreisungen zu hören an einem Ort, an dem so viel Unseligkeit war. Sie sind so etwas wie ein Atem der Freiheit, wo wir zu ersticken drohen in der Erinnerung an die Abgründigkeit von Unrecht und Gewalt, die hier Menschen angetan worden ist. Sie sind Worte über die Zeit und zugleich Schaufenster in die Ewigkeit. Sie geben uns eine Ahnung davon, dass Hass und Unmenschlichkeit nicht das letzte Wort haben.
Es ist jetzt bald 70 Jahre her, dass das Leiden und das Sterben hier ein Ende hatte. Was ist mit den Opfern? Was ist mit denen, die überlebt haben? Und mit denen, die hier gestorben sind? Haben sie etwas erfahren von der Seligkeit, die hier verheißen wird?
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden
Sind die jüdischen Bürger, die hier unendliches Leid getragen haben, getröstet worden?
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden
Sind die hier inhaftierten Sozialdemokraten und Kommunisten, die gehungert und gedürstet haben nach der Gerechtigkeit, satt geworden?
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Sind die Kriegsdienstverweigerer, die hier festgehalten und gedemütigt wurden, am Ende erhöht worden, so dass sie Gottes Kinder heißen dürfen?
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Haben alle hier Inhaftierten, die sich schützend vor Verfolgte gestellt haben und um der Gerechtigkeit willen verfolgt worden sind, die Erfahrung gemacht, dass das Himmelreich ihrer ist?
Wenn wir so fragen, fragen wir nach der Verbindung von Himmel und Erde. Gibt es einen Himmel, zu dem hin sich die Erde öffnet? Das große Ja auf diese Frage, das ist der Kern unseres Glaubens und der biblischen Texte, die ihn begründen. Eine der eindrucksvollsten Geschichten von der Verbindung von Himmel und Erde ist die Geschichte von Jakobs Himmelsleiter. Davon, wie der Erzvater Jakob in bedrängter Situation sich schlafen legt und im Traum sieht, wie lauter Engel auf einer Leiter zum Himmel herauf- und heruntersteigen. Gott ist nicht ein ferner Gott, der auf irgendeinem Thron sitzt und den Kosmos lenkt. Sondern Gott ist in Beziehung zu den Menschen. So sehr in Beziehung zu den Menschen, dass er sich ihnen ausliefert.
Der jüdische Philosoph Hans Jonas hat in seiner berühmten Rede über den „Gottesbegriff nach Auschwitz“ dem Bild des allmächtigen, vom Leid der Menschen unbewegten Gottes den Abschied gegeben. Schon in der hebräischen Bibel – sagt er - begegnen wir einem Gott, der mit seiner Schöpfung leidet, der sich vom Menschen missachtet und verschmäht sieht und sich um ihn grämt, ja sogar bereuen kann, dass er den Menschen schuf.
Und es stimmt: ein teilnahmsloser Gott ist nach Auschwitz erledigt. Einem Gott, der auf die Häftlinge schaut, die hier in Dachau gelitten haben, und nicht weint, und nicht schreit, nicht mitleidet, einem solchen Gott kann man nur den Abschied geben. Deswegen ist es so rettend, zu wissen, dass der Gott, an den wir glauben, der Gott, der sich in Jesus Christus gezeigt hat, ein Gott ist, der ganz unten war, der selbst ein Folteropfer war, der das Dunkel des Todes selbst erfahren hat.
An diesem Ort ahnen wir: nur der gekreuzigte Gott kann retten. Mit dem uns allen gemeinsamen Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel sagen wir über Christus: „Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.“
Liebe Schwestern und Brüder, diese Sätze öffnen den Himmel für uns. Diese Sätze nehmen die Decke weg von dem Geheimnis der Seligpreisungen. Sie lassen uns in der Seele verstehen, warum wir mit den Seligpreisungen den Mund eben nicht zu voll nehmen. Ja, die Leidenden werden getröstet werden. Gott wird richten die Lebenden und die Toten. Keiner ist vergessen. Jeder muss Rechenschaft ablegen. Und jedem wird zum Recht verholfen. Ja, der Herrschaft Gottes wird kein Ende sein.
Und der Mensch wird neu. Nicht mehr die Fratze der Sünde blickt uns entgegen, sondern das Antlitz des Gekreuzigten, des leidenden Gottessohns, dessen schmerzverzerrtes Gesicht vom Licht der Verklärung umgeben wird und Heilung erfährt. Gott hat seine Allmacht darin erwiesen, dass er in Jesus Christus das Bild des Menschen erneuert hat, dass er es gerade in der Ohnmacht erneuert hat. Wir alle miteinander sind Zeugen dafür. Wir alle bezeugen 2000 Jahre nach dem Tod Jesu am Kreuz den lebendigen Christus, der den Tod überwunden hat.
Deswegen dürfen wir fest auf die Worte aus dem Buch der Offenbarung vertrauen: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!“
Diese Gedenkstätte ist ein Zeichen der Hoffnung. Wer sie betritt und die vielen jungen Leute sieht, die sie besuchen, spürt, dass der Segen des Gekreuzigten auf diesem Ort liegt. Das Leid wird sichtbar. Die Geschichten derer, die es erlitten haben, werden der Vergessenheit entrissen. Und gleichzeitig ist etwas vom Geist der Auferstehung spürbar. Die Menschen, die hier waren, gehen anders wieder nach Hause. Viele von ihnen gehen mit wacheren Augen durch die Welt. Sie engagieren sich gegen Rassismus und Anti-Semitismus und alle anderen Formen der Missachtung der Menschenwürde. Sie erheben ihre Stimme überall da, wo Hass ausgesät wird. Sie treten ein für ein Europa des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit und für eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben können.
Sie geben damit als Christen, aber auch als Gläubige anderer Religionen oder als überzeugte Humanisten Zeugnis von dieser großen Bewegung des Lebens, die in Jesus Christus ihren für uns Christen unüberbietbaren Ausdruck gefunden hat und die dem Menschen seine Humanität zurückgegeben hat. Wo wir selbst heute hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, wo wir Friedensstifter sind, wo wir der Barmherzigkeit Bahn schaffen, wo wir in einer Welt, in der das Sich-Durchsetzen zählt, Sanftmut zeigen, da werden wir selbst Teil der Gemeinde der Seliggepriesenen, wir erfahren die Verheißung der Seligpreisungen selbst und strahlen sie aus.
Die Allmacht des ohnmächtigen Gottes wird sichtbar. In das Dunkel dieser Welt kommt Licht. Sie Seligkeit breitet sich aus.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
AMEN


Ακολουθούν αφενός μεν η Πατριαρχική Ομιλία στο Νταχάου, αλλά και η προσευχή που απηύθυνε, η οποία εκφωνήθηκε στα γερμανικά:

ANSPRACHE UND GEBET

SEINER ALLHEILIGKEIT DES ÖKUMENISCHEN PATRIARCHEN BARTHOLOMAIOS


BEIM BESUCH DER GEDENKSTÄTTE KZ DACHAU
IN DACHAU
19. MAI 2014

Unser Herr Jesus Christus versichert die Schwester des gerechten Lazarus “Jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben“ (Joh 11, 26), kurz vor dem Wunder der Auferweckung seines entschlafenen Freundes. Daran erinnern wir uns an dieser «Schädelstätte«, wir singen gemeinsam mit unseren Mitmenschen, die hier ihr Leben gelasen haben den Hymnus unserer Kirche “Meine Seele, meine Seele, steh auf. Warum schläfst du? Es nahet das Ende, dann wirst du wehklagen“ und bekennen mit ihnen „Sei also nüchtern, (unsterbliche Seele), dass Christus deiner schone, der Gott, der an allen Orten zugegen ist, der alles erfüllt“ (Kontakion des Großen Kanons des hl. Andreas von Kreta).
Hochwürdigster Metropolit Augoustinos von Deutschland,
Hochwürdigste Mitbrüder im Bischofsamt,
İm Herrn geliebte Kinder!

Heute ist der Ökumenische Patriarch hier und in unserer Person das Ökumenische Patriarchat, wir vertreten unsere eine heilige orthodoxe Kirche, um Ehre zu erweisen und an dieser Gedenkstätte des Konzentrationslagers zu beten, an diesem Ort des Schreckens und der Angst, aber auch der Hoffnung auf Auferstehung jener Seelen, welche für die Freiheit und die Wahrheit das Martyrium erlitten haben, indem sie”zersägt, gesteinigt, mit dem Schwert umgebracht wurden (vgl. Hebr 11, 37), jene, die leiden mussten, ohne schuldig zu sein, so wie unser freiwillig das Leiden gelitten habender sündloser Herr, jene, die das Martyrium erlitten haben wegen der Gerechtigkeit und der Wahrheit, Zustände und Erfahrungen also, welche die Menschen nicht ertragen können, besonders jene, die zu bestimmten Zeiten die Macht besitzen.·
Es ist ein Ort des Schreckens und der Angst wegen des Leidens, das Tausende unserer Mitmenschen hier erlitten haben. Es ist zugleich ein Ort der Auferstehung, die auf das Leiden folgt, auf jedes Leiden. An diesem Ort könnte selbst eine steinerne Seele nicht ungerührt bleiben, wenn sie sich daran erinnert, was hier vor etwa 70 Jahren geschehen ist.
Deshalb haben wir ihn auch symbolisch ausgewählt, um unseren offiziellen Besuch in Deutschland abzuschließen, um mit diesem Pilgerweg an diesen Ort auf diese Weise seine Märtyrer zu ehren, unsere Geschwister des Schmerzes und der großen Trauer (vgl. Offb 7,14).
In diesem Konzentrationslager haben viele unserer Mitmenschen jeder Volkszugehörigkeit und Nation den Tod gefunden, aber gleichzeitig auch das Leben, d.h. jenen gefunden, der gesagt hat “Ich bin die Auferstehung und das Leben” (Joh 11,26). An diesem Ort lernen wir, welches Maß der Unmenschlichkeit und des Menschenhasses der Mensch ohne Christus erreichen kann; Gleichzeitig lernen wir, den Tod nicht zu fürchten, da er die Krönung eines gottgemäßen Leben ist und die Brücke, die uns zum ewigen Leben führt.
Vor der Stille dieses Ortes verschweigen auch wir und nehmen die Stimme des Martyriums auf, die an jenen für die Menschheit schrecklichen Tagen und Stunden von hier erklang; die schreiende Rechtfertigung des Gerechten gegenüber jenen, die ihn ohne Urteil und zu Unrecht verleumdeten, die Wahrheit verfälschten und die Anklagen aufblähten; die Rufe des Schmerzes, der Angst, der Verzweiflung der Lagerhäftlinge und der Märtyrer. Gleichzeitig hören wir aber auf geheimnisvolle Weise auch die Stimme der Hoffnung, welche diese zeitgenössischen Glaubenszeugen des Rechtes und der Wahrheit stützte und bestärkte, eines Glaubens an die Quelle des Lebens, an den Erstmärtyrer Christus selbst, welcher leidenslos war und gelitten hat, unsterblich war und gekreuzigt wurde, unnahbar in der Herrlichkeit seiner Gottheit war und entehrt wurde.
Es erfreut uns, dass heute auf dem Gebiet dieses ehemaligen Konzentrationslagers neben den anderen Kultstätten auch die Kirche der Auferstehung des Herrns existiert, für welche der hochwürdigste und liebe Mitbruder und Mitliturg Erzbischof Feofan die Zuständigkeit besitzt. Es ist bekannt, dass das gläubige und heldenhafte orthodoxe russische Volk Gott Millionen von Märtyrern in den Konzentrationslagern sowohl während des Zweiten Weltkrieges als auch zuvor und später in der Zeit der religiösen Verfolgungen in der damaligen Sowjetunion geschenkt hat. Dort in den Konzentrationslagern haben sie das Martyrium erlitten und wurden erbarmungslos verleumdet, nicht nur jene, welche sich für die Freiheit ihres Vaterlandes, sondern auch jene, welche sich für die Freiheit ihrer Kinder der Herrlichkeit Gottes geopfert haben. Wie viele andere zehntausende orthodoxer Gläubigen sind auch in anderen Vernichtungsfeldzügen Opfer für die Herrlichkeit Gottes geworden! Es reicht uns die Zeit nicht aus, zu berichten von der tragischen Geschichte der Menschheit, welche lethargisch das «Urteil Gottes» vergaß und sich auf des «Urteil des Ungerechten» verließ; sie vernichtete, sie entrechtete, sie zerstörte, sie marginalisierte somit das Bild Gottes d.h. den Menschen und die ganze Schöpfung, wie dies schon der große Prophet Jeremias beschrieb.
Wir beschließen diese idyllische Stunde des betenden Schweigens und lassen die Steine auf dem Gebiet dieses ehemaligen Konzentationslagers schreien, auch wenn sie schweigen.
Wir möchten zum Schluss noch einmal ein Zeugnis davon präsentieren, welches Ergebnis die Treue zu den Geboten Gottes und die Kraft der Wahrheit Gottes gegenüber der organisierten Lüge und der Verleumdung vieler, unglücklicherweise auch vieler, die damals an der Macht waren, hatte, es ist das Zeugnis eines heldenhaften orthodoxen Hirten, des mittlerweise verstorbenen Metropoliten Dionysios Charalampous von Trikki und Stagoi, das er niedergeschrieben hat in der Zeit seiner Gefangenschaft unter anderem in diesem Konzentrationslager. Die letzten Zeilen wurden in der Außenstelle Stein geschrieben am 6. Mai 1945, dem orthodoxen Ostertag, unmittelbar nach der Befreiung der Gefangenen.
«6. Mai. Christus ist auferstanden! Alle Christen freuen sich an diesem heiligen Tag der lebenspendenden Auferstehung unseres Herrn. Und wir drei oder vier oder fünf mal mehr als die anderen, denn zu dieser Freude kommt noch jene dazu, die wir nicht an den zwei traurigen Osterfesten haben konnten, als wir in Gefangenschaft waren.
Hinter der Baracke versammeln wir Orthodoxe uns, Griechen und Serben im Freien. Wir tragen keine goldenen Gewänder. Wir haben nicht einmal einen Talar. Ohne Kerzen, ohne Kirchenbücher in den Händen. Und man braucht kein äußerliches materielles Licht, um diese Freude zu feiern. Die Seelen aller leuchten, sind von Licht erfüllt.
Der Gottesdienst beginnt: Gepriesen sei unser Gott… Mein kleines Büchlein , das Neue Testament, kommt zu seiner Ehre. Wir singen ganz oft das «Christus ist auferstanden» und der Widerhall verbreitet sich und heiligt die ganze Umgebung. Zum Schluss erinnere ich meine Mithäftlinge an unser Martyrium, an unsere Ängste, an die Gefahren, die uns täglich bedrohten und an den den liebenden Schutz des auferstandenen Herrn, der uns bis zur großen Freude des heutigen Tages geführt hat und ich rufe sie auf, diese große Wohltat des Herrn nie zu vergessen. Wir sind durch Feuer und Wasser gegangen und er hat uns zur Ruhe geführt...
Das Deutschland Hitlers, ein tragisches Symbol einer Welt ohne Christus, gab es nicht mehr und aus allen Seelen stieg der Hymnus des Glaubenslebens hervor, eines Lebens, das voller Freude zum Gekreuzigten auf dem grünen Hügel im Lager Stein führte« (Dionysios Charalampous, Märtyrer. Verfolgungen 1942-1945 (griech.), 5. Auflage, Verlag Damaskos, S. 162-163).
Unsere Orthodoxe Kirche, meine Lieben, war, ist und wird die Kirche der Glaubenszeugen und der Helden sein. Unsere Orthodoxe Kirche ist die Kirche des Kreuzes und der Auferstehung, des abendlosen Lichtes! Sie duldet nicht die Verleumdung, das Unrecht, den Hass, die Rache, den Neid, den Tod. Die Orthodoxe Kirche ist Licht und Gerechtigkeit und Auferstehung und Gnade und Erbarmen und vor allem Liebe, die nicht bedrängt, die nicht entfremdet, die mit Fürsorge umgibt. In der Tat, diese Liebe der orthodoxe Kirche «erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf” (vgl. 1 Kor 13,7-8).
Ewiges Gedenken unseren hier getöteten Geschwistern!
Wir rufen ihnen den Gruß des Glaubens und der Hoffnung und Erwartung zu: Christus ist auferstanden!
Und wir hören ihre Antwort, die Berge versetzt und alle Pläne und angeblich messianischen Ideologien der Menschen aufhebt: In Wahrheit auferstanden ist der Herr!
Er ist der Herr, “der ist und der war und der kommt” (Offb 1,8),  der richten wird den Menschen, den er erschaffen hat. Amen.


[Την πατριαρχική ομιλία στα ελληνικά μπορείτε να αναγνώστε ΕΔΩ!]

GEBET
SEINER ALLHEILIGKEIT DES ÖKUMENISCHEN PATRIARCHEN BARTHOLOMAIOS IN DACHAU[1]
„Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.“[2]
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.“[3] „Unsere Hoffnung ist der Vater, unsere Zuflucht der Sohn, unser Schutz der Heilige Geist. Allheilige Dreieinigkeit, Ehre sei Dir!“[4]
Umgeben von der „Wolke der Zeugen“[5], auf die Fürbitten des heiligen Priesters Dimitri Klepinin[6], der heiligen Maria Skobzova[7] und des heiligen Mönchspriesters Gregor Peradze[8], und aller, die ihr irdisches Leben in den Konzentrationslagern und Gefängnissen gelassen haben,  erneuern wir unser Versprechen „mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all unserer Kraft und all unseren Gedanken“[9] für das geschundene Bild Gottes, unseren Mitmenschen, einzutreten, und erbitten Gottes reichen Segen und Trost:„Der Segen des Herrn und sein Erbarmen komme über euch durch seine göttliche Gnade und Menschenliebe, allezeit jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.“[10]
Christus ist auferstanden von den Toten, durch den Tod hat er den Tod zertreten und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.[11]

[1]          Patriarch Bartholomaios hat dieses Gebet in deutscher Sprache verlesen.
[2]          Mt 5,4
[3]           2 Kor 1,3-4
[4]           Gebet des hl. Joannikios
[5]           Hebr 12,1
[6]           + 9.2.1944 im Konzentrationslager Mittelbau-Dora
[7]           + 31.3.1945 im Konzentrationslager Ravensbrück
[8]           + 6.12.1942 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
[9]           Vgl. Lk 10,27
[10]          Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus
[11]          Osterhymnus der Orthodoxen Kirche

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