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Τρίτη 11 Νοεμβρίου 2014

Πατριάρχης Βαρθολομαίος στο Μπούργκενλαντ της Αυστρίας: "Ένα μεγάλο βήμα προς την Ενότητα" | Patriarch Bartholomaios im Burgenland: "Großer Schritt in Richtung Einheit"

 Burgenland | 11 Νοεμβρίου 2014 


















Patriarch Bartholomaios ist am Dienstag, 11. November, zum Martinsfest nach Eisenstadt gereist, wo er im Dom am Festgottesdienst teilnahm. Das Fest stand im Zeichen der Einheit der Kirchen. Mit dem Patriarchen waren auch Metropolit Arsenios und weitere Metropoliten des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel nach Eisenstadt gekommen. Die Diözese Eisenstadt hat der Metropolis von Austria ein kirchliches Grundstück in St. Andrä am Zicksee zur Verfügung gestellt. Dort soll das erste orthodoxe Kloster Österreichs entstehen.

Im Rahmen des Gottesdienstes wurde die Stiftungsurkunde für das neue Kloster in deutscher und griechischer Sprache verlesen. Mit dem Kloster soll den orthodoxen Christen Pannoniens eine spiritueller Ort geschenkt werden, heißt es in der Urkunde. Das neue Kloster solle “einen Raum gelebter, von Nächstenliebe und Respekt getragener Ökumene zwischen orthodoxen und katholischen Christen” ermöglichen. Unterzeichnet ist die Urkunde von Bischof Zsifkovics und Metropolit Arsenios.

Martini; Patriarch Bartholomaios I., Ägidius ZsifkovicsEin Exemplar der Urkunde überreichte Bischof Zsifkovics an Patriarch Bartholomaios, das zweite Exemplar an Metropolit Arsenios. Vertreter der Pfarre St. Andrä überreichten im Anschluss eine Kopie der Andreas-Statue in der Pfarrkirche von St. Andrä an Patriarch Bartholomaios. Der Apostel Andreas ist sowohl Patron von St. Andrä als auch des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel. Patriarch Bartholomaios dankte der Katholischen Kirche im Burgenland für die Hilfe bei der Errichtung eines orthodoxen Klosters. Dieses neue Kloster solle zur Einheit der Christen beitragen, betonte der Patriarch in seiner Ansprache zum Martinsfest-Gottesdienst. Er sprach von einem “historischen Tag” und einem großen Schritt in Richtung Einheit der Christen.

Die Christen müssten gemeinsam den Herausforderungen der Gegenwart begegnen, zeigte sich Bartholomaios überzeugt. “Trotz der scheinbaren Freiheit, der Entfaltung der Würde der sogenannten Menschenrechte, der Religionsfreiheit und der Identität des Menschen kommt es in den letzten Jahre zum irrationalen Aufkommen des religiösen Fanatismus, zu Intoleranz, zu Leiden auf Grund mangelnder Bruderliebe und zu Rachegelüsten.” Diesen Problemen entgegenzutreten sei Aufgabe aller Christen. Eindringlich rief der Patriarch zu einem “guten Klima der Versöhnung und der Zusammenarbeit zwischen den Kirchen” auf.

Martini; Patriarch Bartholomaios I., Ägidius ZsifkovicsPatriarch Bartholomaios zeigte sich zugleich sehr zuversichtlich, dass der kommende Besuch von Papst Franziskus im Phanar zum Andreasfest am 30. November reiche Früchte tragen werde. Wörtlich sagte er: “Wir erwarten ihn mit Freude und Rührung, um die Bemühungen, den Kampf und das Ringen um die Versöhnung und die Einheit des menschlichen Geschlechtes fortzusetzen, aber auch um den Weg zur Vereinigung unserer Kirchen zu einer Kirche zu bekräftigen, gemäß dem Glauben und dem Dogma der Kirche des ersten Jahrtausends.”

Der offizielle theologische Dialog zwischen orthodoxer und katholischer Kirche müsse noch viele Herausforderungen bestehen, räumte Bischof Zsifkovics in seinem Grußwort an den Ökumenischen Patriarchen ein, “doch wir dürfen dabei nicht vergessen, dass die volle und sichtbare Einheit aller Söhne und Töchter Jesu in erster Linie nicht durch Debatten und Konsenspapiere zu erreichen ist”. Die Einheit sei nicht “machbar”, die Einheit der Christen sei kein intellektueller sondern ein spiritueller Prozess.

Martini; Patriarch Bartholomaios I., Ägidius Zsifkovics“Wartet nicht auf die Theologen”, zitierte der Eisenstädter Bischof Papst Franziskus, der zu mehr Bemühungen in der Ökumene aufgerufen hatte. Zsifkovics: “Wir sollen zusammen vorangehen, füreinander beten und miteinander Werke der Barmherzigkeit tun und dabei nicht erst auf Einigung in theologischen Fragen warten.” Wichtiger als Konsenspapiere und ökumenische Erklärungen sei es, “dass wir alle in der Liebe und im Glauben wachsen. Dann wird uns auch eines Tages die Einheit geschenkt werden.”

Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, verlas am Ende des Gottesdienstes ein Grußwort von Papst Franziskus. In diesem Grußwort würdigt der Papst die ökumenische Geste der Diözese Eisenstadt und hebt zugleich die Brückenfunktion zwischen Ost und West hervor, die der Diözese zukomme. Das habe schon Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch im Burgenland 1988 den hiesigen Christen ans Herz gelegt, erinnert Papst Franziskus.

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